Städtetour 2019

Der Peiner Ski-Clubs fährt nach Offenburg und ins Elsass mit Straßburg und Colmar

27 Mitglieder des Peiner Ski-Clubs unternahmen vom 8. bis 11.8.2019 eine Busfahrt nach Offenburg und ins Elsass.

Offenburg liegt in Baden-Württemberg und hat etwa 60.000 Einwohner. Es liegt etwa 20 km südöstlich von Straßburg. Seit dem Wiederaufbau nach dem Stadtbrand ist die Offenburger Altstadt noch heute von Barockbauten geprägt. Die 1,4 Kilometer lange Stadtmauer ist noch älter.

Am ersten Tag wurde nach Ankunft in Offenburg die Stadt besichtigt. Besonders interessante Gebäude und Objekte verschiedener Baustile an der Hauptstraße sind das barocke Rathaus, der Königshof, die Einhornapotheke und die Ursulasäule. Am Fischmarkt gibt es die alte Hirschapotheke (1698), das klassizistische Salzhaus (1786) und den Löwenbrunnen zu sehen. In der Glaserstraße gibt es das Mikwe (jüdisches Ritualbad) zu besichtigen, außerdem das Ritterhaus, das Beck'sche Haus, die Heilig-Kreuz-Kirche und den gotischen Ölberg.

Am zweiten Tag wurde die Reisegruppe entlang der Elsässischen Weinstraße mit der Hochkönigsburg durch viele pittoreske Weindörfer geführt, die häufig mit einem Prädikat »la ville fleurie« ausgezeichnet waren, besonders schöner Blumenschmuck in der Stadt. Einige typische Blumenstädte sind: Scherwiller (dort begann dieses Jahr die »Tour de France«), Ortenberg, Chatenoix, St. Hipolyte, Ribeauvillé (Wappentier Storch), Zellenberg. In Riquewihr machte der Bus einen Zwischenstopp, dieser Ort wurde auf Grund seines unversehrt erhaltenen Stadtbildes aus dem 16. Jahrhundert als eines der »Plus beaux villages de France« (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert. Zu erwähnen ist der fachwerkverzierte obere Torturm Doller, der als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Nach der mittäglichen Einkehr ging es weiter nach Straßburg mit Besichtigung des Münsters (Cathédrale Notre Dame). Einen interessanten Überblick über die gesamte Stadt konnte die Gruppe dann bei einer Bootsfahrt mit einem gläsernen Schiff (Spitzname: Baguette) auf der Ill genießen. Straßburg versteht sich heute als Hauptstadt Europas. Es gibt dort den Europarat, das Europaparlament, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, den Europäischen Bürgerbeauftragten und den Europakorps. Sehenswürdigkeiten sind das Münster und der Münsterplatz. An diesem stehen zahlreiche vier- und fünfgeschossige Fachwerkhäuser im alemannisch-süddeutschen Stil. Charakteristisch sind die steilen Dächer mit bis zu vier Dachgeschossen. An der Nordseite steht das reich verzierte Haus Kammerzell. Weiterhin gibt es das sehenswerte Gerberviertel (la Petite France) und den Palais du Rhin (ehemaliger Kaiserpalast). In der weltoffenen Europastadt leben etwa eine viertel Million Menschen. Der Bereich der Innenstadt, die von zwei Illarmen umschlossen wird, wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.

Am dritten Tag begleitet ein Reiseleiter die Gruppe nach Colmar mit anschließender Fahrt über die Hochvogesenstraße. Colmar ist nach Straßburg und Mühlhausen die drittgrößte Stadt im Elsass mit ca. 70.000 Einwohnern. Die Stadt liegt an der Elsässischen Weinstraße und bezeichnet sich gern als Hauptstadt der Elsässischen Weine. Sie ist berühmt für ihr gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten und für ihre Museen, darunter das Unterlinden-Museum mit dem Isenheimer Altar. Colmar ist die Geburtsstadt berühmter Künstler (Martin Schongauer u.a.). Prachtvoll sind das Pfisterhaus (1537) und das Kopfhaus im Renaissance- Stil (1609), dessen Fassade mit mehr als 100 Köpfen verziert ist. Von Colmar aus führte die Rückfahrt zum Hotel in Offenburg noch an einer Käserei vorbei, wo es den berühmten Munsterkäse gab. Auf der Strecke lag auch der »Grand Ballon«, der höchste Gipfel der Südvogesen.

Am vierten Tag wurde die Rückfahrt nach 130 km in Speyer unterbrochen. Speyer, die ehrwürdige Kaiserstadt am Rhein, ist eine Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern in Rheinland-Pfalz. Als römische Gründung ist sie eine der ältesten Städte Deutschlands. Im Mittelalter war Speyer als freie Reichsstadt eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sehr bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum Unesco- Weltkulturerbe. Vom Dom aus führt die Maximilianstraße am Stadthaus, am Rathaus, am Gebäude »Alte Münze« vorbei und endet am 55 m hohen »Altpörtel«, der im Mittelalter das westliche Haupttor der Stadt darstellte. Die Gruppe wurde auch zum jüdischen Viertel der Vorstadt geführt, um ein Mikwe zu besichtigen.

Am Nachmittag kehrten die Reisenden von einer interessanten, informativen und sehr abwechslungsreichen Fahrt glücklich nach Peine zurück.

Erdmute Knobbe, Schriftwartin des Ski-Club Peine

 

Impressionen

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