Städtetour 2017

Städtetour des Peiner Ski-Clubs nach Bamberg und in die Fränkische Schweiz

28 Mitglieder des Peiner Ski-Clubs unternahmen vom 31. August bis zum 3. September 2017 eine Busfahrt nach Bamberg und in die Fränkische Schweiz.

Bamberg wurde 1993 in die Sammlung der Weltkulturerbestätten aufgenommen. Die Bamberger Altstadt repräsentiert auf einer frühmittelalterlichen Grundstruktur eine einzigartige europäische Stadt, ein Ensemble mit Bergstadt, Inselstadt und Gärtnerstadt. Bamberg ist als „fränkisches Rom“ auf sieben Hügeln erbaut worden und jeder dieser Hügel der Bergstadt hat seine eigenen Dominanten: Der Michelsberg mit dem Kloster St. Michael und der Domberg mit dem Kaiserdom, absolute Highlights! In der Gärtnerstadt wird seit dem 17. Jahrhundert in der Domstadt Gemüseanbau betrieben. Die mittelalterlichen Strukturen der Hausgärten sind sichtbar erhalten und inmitten einer Stadt einmalig.

Nach Ankunft der Gruppe am Nachmittag in Bamberg wurde sie von einer Stadtführerin durch die Altstadt geführt. Der Kaiserdom auf dem Domberg ist eines der Vermächtnisse Kaiser Heinrichs II. 1002 ließ er den Dom errichten, der schon nach 10 Jahren fertiggestellt wurde.Dieses Gotteshaus und ein Weiteres brannten nieder und erst der dritte Bau überdauerte. Stilelemente sind nun Spätromanik und Frühgotik. Im Inneren sieht man das Hochgrab des heiligen Kaiserpaares Kunigunde und Heinrich II. Gestaltet wurde das Grab von Tilmann Riemenschneider. Weiterhin sieht man den weltberühmten und mysteriösen „Bamberger Reiter“, von dem man bis heute nicht genau sagen kann, wer die Person auf dem Pferd ist. Man vermutet, es könnte König Stephan von Ungarn sein. Auch der Marienaltar von Veit Stoß und das Papstgrab von Clemens II. sind bemerkenswert. Sehenswert sind auch hinter dem Dom die Neue Residenz und die Alte Hofhaltung, ein von schönen Fachwerkbauten umrahmter Innenhof. Das alte Rathaus hat eine ebenso erstaunliche Entstehungsgeschichte wie die Fresken, die die Fassade zieren. Der Sage nach wollte der Bischof von Bamberg keinen Platz gewähren für das Rathaus. Deshalb rammten die Bamberger Holzpfähle in die Regnitz und schufen dadurch eine künstliche Insel, auf der sie das Rathaus errichteten. Die Fresken der Fassade verleihen ihr durch Scheinarchitektur Plastizität. Das Bein einer der Putten ragt als Skulptur aus den Wandfresken heraus. Heute beherbergt das alte Rathaus den repräsentativen Rokokosaal und die Sammlung Ludwig.

In „Klein-Venedig“ bestimmen dicht gedrängte Fachwerkbauten und winzige Gärten das Bild dieses Stadtteils. Die Häuser stammen überwiegend aus dem Mittelalter, sie reihen sich in einer hübsch geschmückten Zeile an der Regnitz aneinander, Ausflugsschiffe fahren direkt an dieser Häuserzeile vorbei. Dieses Erlebnis mit dem Ausflugsschiff hatte die Gruppe am zweiten Tag, dieses Mal mit dem Blick auf „Klein-Venedig“ vom Wasser aus und mit einer großartigen Perspektive vom Schiff aus der Blick auf die schöne Stadt Bamberg. Nachmittags konnte jeder seine Eindrücke in der Altstadt vertiefen.

Am dritten Tag der Reise unternahm die Reiseleiterin mit der Gruppe eine Bustour in die Fränkische Schweiz. Der besondere Reiz dieser Gegend liegt in der klein strukturierten, bäuerlich geprägten Naturlandschaft, durch die sich romantisch anmutige Tal-Landschaften mit majestätischen Burgen und Ruinen schlängeln. Idyllische, kleine Dörfer mit schmucken Fachwerkhäusern liegen am Weg.

Der erste Halt auf dieser Rundtour führte die Gruppe nach Bayreuth, vorbei am Schloss Seehof, ab 1686 Sitz der Bamberger Fürstbischöfe. Bayreuth ist weltbekannt durch die berühmten Wagner Festspiele. Das Festspielhaus mit seinen schönen Gartenanlagen konnte die Gruppe nur von außen besichtigen. Die Villa Wahnfried in der Stadt zeigte das Wohnhaus von Richard Wagner, dort in den Gartenanlagen wurde er beerdigt, später auch seine Frau. Die Tour führte von Bayreuth aus durch kleine, beschauliche Dörfer: Pottenstein mit Höhenburg auf einem Felssporn, Behringersmühle, Tüchersfeld, Gößweinstein. Dort wurde die Gruppe zur Basilika Gößweinstein geführt. Der schöne Ort konnte genutzt werden, um eine längere Pause zu genießen.

Am vierten Tag nahm die Gruppe Abschied von Bamberg. Schon bald gab es aber noch ein erneutes Highlight beim Zwischenstopp in der Barockstadt Fulda mit einer interessanten Stadtbesichtigung: Dom, Hexenturm, Schlossgarten im barocken Stil mit Orangerie, Schloss, Gang durch die Altstadt, Geburtshaus des Raumfahrtpioniers Wernher von Braun und dem Daliengarten.

Danach kehrten alle Reisenden von einer erlebnisreichen und interessanten Fahrt nach Peine zurück.

 

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